Über Uns
Reutlinger Bündnis
für das nordische Modell
gegen Menschenhandel &
(Zwangs-) Prostitution
REUTLINGER BÜNDNIS
Im Landkreis Reutlingen ist 2021 ein aktives Bündnis für das Nordische Modell und gegen Menschenhandel und (Zwangs-)Prostitution entstanden. In Anlehnung an das erfolgreiche Ostalb- Bündnis will das Reutlinger Bündnis gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern über Fakten in der Prostitutionsindustrie, zur organisierten Kriminalität und Armuts- bzw. (Zwangs-)Prostitution aufklären und ein politisches Umdenken hin zum Nordischen Modell erreichen.
Das Nordische Modell wird bereits in zahlreichen Ländern angepasst auf ihre jeweilige Gesetzgebung umgesetzt, z.B. in Schweden seit 1999, in Kanada seit 2014 und in Frankreich seit 2016. Es sieht die Entkriminalisierung der Prostituierten vor, es bietet ihnen Ausstiegshilfen, nimmt Freier und Betreiber in die Verantwortung (Sexkaufverbot) und leistet gesellschaftliche Aufklärung über das Gewaltsystem Prostitution.
Das Reutlinger Bündnis geht auf die Kooperation verschiedener Reutlinger Organisationen zurück - unter anderem auf den Club Reutlingen von Soroptimist International. Es vereint Bürgerinnen und Bürger aus der Zivilgesellschaft, aus kleinen und großen Vereinen mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung, von Stadt und Landkreis, aus dem Landtag und Bundestag, aus Kirchen und Religionsgemeinschaften.
VERANSTALTUNGEN
Zoom Meeting mit CAP international (Coalition Abolition Prostitution)
2.07.2021, 18 Uhr via Zoom
Grégoire von CAP wird am Freitag, dem 2. Juli, um 18 Uhr eine Zoom Veranstaltung anbieten. Das Thema: Möglichkeiten, eine Sitzung zur Lobby-Arbeit mit Parlamentariern und Politikern zu organisieren - die 15 goldenen Regeln der Interessenvertretung
Dazu sind alle BündnispartnerInnen herzlich eingeladen! Weitere Informationen folgen in einer separaten Mail kurz vor der Veranstaltung (z. B. Zoom Link).
Fachkonferenz – Wege aus Menschenhandel und sexueller Ausbeutung im Donauraum
21.10 - 22.10.2021 in Ulm (DE)
UNSERE MISSION
Wir klären die Öffentlichkeit über die Missstände auf und setzen uns für Gesetzesänderungen und die Umsetzung des Nordischen Modells in Deutschland ein.
UNSERE VISION
Wir sehen die gesellschaftliche Notwendigkeit für ein konsequentes Umdenken im Umgang mit ‚(Zwangs-)Prostitution‘. Wir fordern in Deutschland eine Gesetzesänderung, die die Grundelemente des Nordischen Modells umsetzt. Bereits 2014 hat das Europaparlament die Mitgliedsstaaten zur Orientierung am Nordischen Modell aufgefordert, um den Menschenhandel einzudämmen und die Gleichberechtigung von Männern und Frauen zu stärken. Auch die Istanbul Konvention, das aktuelle Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt, hat für unsere Region große Bedeutung. Es fordert uns alle auf, Gewalt gegen Frauen, zu der auch die sexuelle Ausbeutung von Frauen zählt, zu ächten und strafrechtlich mit aller Konsequenz zu verfolgen.